Überlegungen für neue Modulplanung
Wie bei jedem Projekt lässt sich die Physik nicht überlisten, jedoch sehr leicht die Vorstellung im Kopf. Daher war die Suche begonnen nach einem möglichen Gleisplan , welcher für die Dimension und der Vorstellung entsprechen könnte. Etwas Glück braucht jeder Mensch auch dazu, um zum richtigen Zeitpunkt eine Idee auch wahr zu nehmen.
Dies geschah damals vorm Abflug am London City Airport mit dem Kauf vom Railway Modeller 01/2014 im dortigen Zeitungsladen. Das Magazin aus der PECO Group hatte in
dieser Ausgabe, ab der Seite 24, den Bericht von der Anlage "Railway Street" auf zwei Segmenten in 00 von Neale Burrows.
Der Gleisplan und Aufbau, sowie das Thema mit den Gebäuden fand auf Anhieb
gefallen. Natürlich hatte ich vorher bereits in vorhandenen Bücher und im
Internet nach Gleisplänen gesucht, jedoch fehlte da stets das Kribbeln für einen Nachbau. Beim ansehen dieser Anlage war das Kribbeln da und die
Gedanken fingen das Arbeiten an, wie das ganze in Spur 0 mit 1:45 realisierbar
wäre.
Als erstes wurde die Anlage "Railway Street" auf die Spur 0 hoch gerechnet, um zu sehen welche Ausmaße und
Dimension dabei raus kommen . Umgerechnet kamen dabei ca. 6 Meter an Länge und
circa 70 cm Breite für die Spur 0 mit 1:45 raus. Da ich die Anlage gerne wieder mit Module bauen
wollte, wurden die verschiedenen Größen hierzu betrachtet, weil ich mir nicht sicher war mit der bisherigen Größe der Module weiter zu bauen. Bei anderen
Anlagen, Empfehlungen und Normen sind viele unterschiedliche Abmessungen zu
finden. Ich hatte auch immer wieder die Maße der Euro-Palette (120x80cm) im Kopf, da
diese als eine transportfähige Größeneinheit überall bekannt ist.
Im weiteren Verlauf und Planungen kam ich auf die Spur 0 Modulgruppe Hamburg, die ihre Module mit
einer Länge von 150 cm und mit 40, 60 und 80 cm Breite baut. Mit der Länge von
150 cm werden es dann auch weniger Übergänge zwischen den Modulen, als bei
einer Länge von 120 cm. Einfacher ist es dann auch mit dem Verlegen der Gleise und Weichen bei größeren Modulen. Somit war die Entscheidung wieder auf die bisherige Größe mit 150*80 cm gefallen. Es sollten 6 Module im Endausbau werden mit einer Gesamtlänge von 9 Meter und 80 cm Breite für schönere Ausgestaltung. Zum Stapeln gibt es entsprechende Transportplatten an den Stirnseiten und auch das funktioniert einwandfrei.
Die Tiefe von 80 cm kam mir im weiteren Aufbau für den Gleisplan und der Ausstattung sehr entgegen. Auch die Länge pro Modul mit 150 cm war bisher kein Hindernis für das Handling oder den Transport. In der Detailplanung konnte bei dieser Abmessung der Module auch der Gleisplan etwas erweitert und unterschiedliche Höhen eingebaut werden. Dies trug zur Optimierung vom gesamten Erscheinungsbild bei den Modulen sehr bei. Die Module wurden nicht mit fertigen Konturen gekauft, sondern selbst zugeschnitten und zusammen gebaut. Nur so konnte die richtige Höhe an den Aussenseiten mit den Konturen für das Gelände und den Häusern nachgebildet werden. Wenn die Aussenseiten vom Modul so hoch sind wie das Gelände und die Gebäude, wird damit mehr Stabilität erreicht.
Die Modulkästen werden jeweils mit 3
stärkeren Querspanten versehen, wobei an den äusseren Querspanten die Aufnahme
für die Beine befestigt sind. Diese Position wurde gewählt, damit die Lastübertragung und Lastabtragung vom Modul etwas gleichmäßiger aufgeteilt
wird. Bei 4 Beinen steht die Belastung fast nur auf 3 Beinen. Daher ist es sinnvoll das Gesamtgewicht und den Hebel zu berücksichtigen. Einmal habe ich gesehen, wie Spur 0 Module bei einer Ausstellung buchstäblich in die Knie gingen, weil aus beiden
Richtungen zeitgleich die Züge (Messing-Modelle) darüber gefahren sind. Das war ein unschönes, lautes
Ereignis und teurer Schadensfall mit viel Ärger für die Beteiligten.
Um auf der sicheren Seite bei der Bruchlast zu sein, ist für ein Bein als Lastannahme das halbe Gewicht vom Modul und der gleichzeitig möglichen Züge anzunehmen. Die dynamisch einwirkende Lasten aus dem Roll- und Stoßgewicht der Züge auf dem Modul können m.e. unberücksichtigt bleiben, weil einfach zu gering. Mit ähnlichen Berechnung werden z.B. vom Sachverständigen für Systemböden in Rechenzentren, die Belastungen für einzelne Bodenplatten berechnet - meist nach Durchbrechen bei Doppelböden im Schadensfall. Auf solche Platten eines Doppelboden stehen die Lasten auch auf 4 Punkte zur Lastabtragung und müssen diese Belastungen aufnehmen und ableiten, wie jedes einzelnes Modul in Spur 0 mit seinen 4 Beinen.
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Um auf der sicheren Seite bei der Bruchlast zu sein, ist für ein Bein als Lastannahme das halbe Gewicht vom Modul und der gleichzeitig möglichen Züge anzunehmen. Die dynamisch einwirkende Lasten aus dem Roll- und Stoßgewicht der Züge auf dem Modul können m.e. unberücksichtigt bleiben, weil einfach zu gering. Mit ähnlichen Berechnung werden z.B. vom Sachverständigen für Systemböden in Rechenzentren, die Belastungen für einzelne Bodenplatten berechnet - meist nach Durchbrechen bei Doppelböden im Schadensfall. Auf solche Platten eines Doppelboden stehen die Lasten auch auf 4 Punkte zur Lastabtragung und müssen diese Belastungen aufnehmen und ableiten, wie jedes einzelnes Modul in Spur 0 mit seinen 4 Beinen.
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